Zehn Fragen, auf die Sie immer vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens eine Antwort kennen sollten.
Zehn Fragen, auf die Sie immer vor dem Kauf eines Gebrauchtwagens eine Antwort kennen sollten.
Eindeutig durch die Prüfung aller Unterlagen. Lassen Sie sich sämtliche Unterlagen zum Fahrzeug vorlegen und vergleichen sie mit der Wirklichkeit. Überprüfen Sie vor allem so genannte Identifikatoren – insbesondere den VIN-Code. Überprüfen Sie bei einem bis zum September 2001 hergestellten Automobil auch die Motornummer (bei jüngeren Fahrzeugen wird die Motornummer nicht mehr angeführt). Sollte der Wagen auch noch weitere Identifikatoren (z.B. Nummerierte Fensterscheiben) haben, überprüfen Sie diese ebenfalls. Bestandteil der Kontrolle sollte auch eine technische Durchsicht und die Abgasmessung sein – konkret das, ob das Automobil eine Durchsicht absolviert hat und wann deren nächster Termin ist.
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Auf Gebrauchtwagen können sich Rechte Dritter beziehen – sie können zum Beispiel Pfandgegenstand oder auf Leasing angeschafft worden sein. Damit Sie nicht Opfer z.B. eines Leasingbetrugs werden, ist sinnvoll festzustellen, ob an die ausgesuchten Wagen keine Rechte fremder Personen gebunden sind. Einige stellen Sie leicht im Fahrzeugbrief fest (das Fahrzeug wurde auf Leasing angeschafft), auf manche Rechte kommt jedoch nur ein Experte. Deshalb können Sie beim Kauf eines Wagens über eine Annonce nie völlig ein Risiko ausschließen. In den Vertriebsstellen von "auto-plus" macht man Sie auf einen durch Rechte belasteten Wagen aufmerksam.
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Ohne Experten und spezialisierten Agenturen können Sie sich beim Kauf eines Wagens über eine Annonce nie völlig vor diesem Risiko hüten. Es zahlt sich allerdings immer aus festzustellen, woher das Fahrzeug kommt (d.h., die Herkunft des Automobils festzustellen). Sollte der Wagen individuell aus dem Ausland importiert worden sein, verstärkt sich die Wahrscheinlichkeit dessen, dass es sich um einen reparierten Unfallwagen handelt. Höher ist auch das Risiko des Kaufs eines gestohlenen Wagens. Deshalb ist es zweckmäßiger einen Gebrauchtwagen zu kaufen, der als neuer in der Tschechischen Republik verkauft worden ist. Die Herkunft des Fahrzeugs ermitteln Sie leicht aus dem Fahrzeugbrief.
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Durch die Prüfung des Kundendiensthefts. Das ist immer der Nachweis darüber, in welchem Zustand sich das Fahrzeug befindet und wie es der vorherige Besitzer gepflegt hat. Bestehen Sie im Fall des Interesses an einem bestimmten Wagen immer auf dessen Vorlegung. Sollte es Ihnen nicht vorgelegt werden, ist das ein Signal darüber, dass etwas nicht in Ordnung ist. Zum Beispiel dass der Wagen nicht regelmäßig beim Kundendienst war oder einen Unfall hatte, was Ihnen der Händler in einer gewöhnlichen Gebrauchtwagenhandlung nicht verraten möchte.
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Behalten Sie ganz besonders die Stellen im Auge, die häufig der Korrosion unterliegen - Schwellen, Kotflügel, Hecktür u.Ä. Es ist zweckmäßig dabei etwas Kraft anzuwenden, da manchmal die inkriminierten Stellen nicht allzu sorgfältig repariert sind und es nur eine Frage der Zeit, wann das Problem wieder auftritt. Schärfen Sie Ihre Aufmerksamkeit in den Fällen, wo oftmals verrostete Teile mit frischem Lack überstrichen oder Plastikeinfassungen verdeckt sind.
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Es gilt, dass sich ein ernsthafterer Unfall am Automobil nicht völlig reparieren lässt. Es bleiben immer ein paar Spuren. Eine der Methoden ist die Messung der Lackschichtdicke mit einem speziellen Diagnosegerät. Diese Dienstleistung wird für Sie auf Gebrauchtwagenmärkten durchgeführt. Bei einer schnellen Überprüfung des Fahrzeugs werden die Spalten zwischen den einzelnen Komponenten an der Karosserie überprüft. Viel verraten auch Lackschattierungen.
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Behalten Sie ganz besonders die Stellen im Auge, die häufig der Korrosion unterliegen - Schwellen, Kotflügel, Hecktür u.Ä. Es ist zweckmäßig dabei etwas Kraft anzuwenden, da manchmal die inkriminierten Stellen nicht allzu sorgfältig repariert sind und es nur eine Frage der Zeit, wann das Problem wieder auftritt. Schärfen Sie Ihre Aufmerksamkeit in den Fällen, wo oftmals verrostete Teile mit frischem Lack überstrichen oder Plastikeinfassungen verdeckt sind.
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Selbstverständlich! Am besten ist es den Wagen anzuheben und das Fahrgestell ordentlich zu überprüfen. Legen Sie Wert auf die Korrosion des Unterbodens und auf den Auspuff, der oftmals verrostet ist. Ebenso kommen Sie auf am besten größere Ölleckagen, ungleichmäßig abgefahrene Reifen und Defekte an den Achsen, wenn Sie das Automobil auf einer Hebebühne anheben.
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Die Probefahrt sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Behalten Sie dabei im Auge, ob das Automobil die Spur hält, wie es sich in scharfen Kurven verhält, ob es gleichmäßig bremst und was der Motor für ein Geräusch hat. Haben Sie keine Angst bei der Fahrt mehr aufs Gaspedal zu treten und mehr dem Fahrzeug abzuverlangen, als im üblichen Verkehr.
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Kaufen Sie keinen Gebrauchtwagen ohne einen vorschriftsmäßig verfassten Kaufvertrag. Nur der Vertag ist nämlich die Garantie, dass Sie im Fall von Schwierigkeiten Ihre Rechte geltend machen können. Im Internet finden Sie Musterbeispiele vor, wie ein richtiger Kaufvertrag für Gebrauchtwagen aussehen soll. Das Automobil muss darin genau spezifiziert werden (Identifikatoren, zurückgelegte Kilometerzahl, Alter u.Ä.). Darin sollte angeführt werden, dass auf das Fahrzeug keine Rechte Dritter bestehen. Weitere Formalitäten eines guten Vertrags: Anzahl der zum Wagen übergebenen Schlüssel, Einzelheiten über die technische Durchsicht sowie Abgasmessungen u.Ä. Im Optimalfall sollte Bestandteil des Vertrags auch ein Protokoll über den technischen Zustand des Fahrzeugs sein, in dem sämtliche Mängel angeführt werden.